Globalgrundschuld

Was ist eine Globalgrundschuld?

Eine Globalgrundschuld (auch Globalbelastung genannt) ist ein Grundpfandrecht, das auf mehreren Grundstücken übergreifend lastet, ähnlich wie bei der Gesamtgrundschuld. D.h., dass jedes einzelne Grundstück für den Gesamtbeitrag, welcher ins Grundbuch eingetragen wurde, haftet.

Globalgrundschuld

Ausführliche Beschreibung:

Eine Globalgrundschuld ist somit eine Sicherungsmaßnahme für Kreditgeber, die Kredite an den Eigentümer eines oder mehrerer Grundstücke vergeben. Durch die Eintragung einer Solchen können die Kreditgeber ihr Recht auf das Grundstück des Schuldners sichern und somit im Falle einer Nichtzahlung des Kredits auf das Grundstück zugreifen.

Im Gegensatz zur Gesamtgrundschuld, bei der alle belasteten Grundstücke als Einzelgrundstücke behandelt werden und somit auch einzeln verkauft werden können, wird bei einer Globalgrundschuld der Gesamtwert der Grundstücke als Sicherheit genommen. Das bedeutet, dass die Grundstücke nicht einzeln verkauft werden können, sondern nur als Gesamtpaket.

Globalgrundschulden werden vor allem im gewerblichen Bereich eingesetzt, wenn es um größere Kredite und Finanzierungen geht. Hier werden oft mehrere Grundstücke als Sicherheit genommen, um das Kreditrisiko zu minimieren.

Die Eintragung einer Globalgrundschuld im Grundbuch ist mit Kosten verbunden und erfordert eine entsprechende notarielle Beglaubigung. Zudem muss die Höhe genau berechnet werden, um sicherzustellen, dass die Kreditsumme ausreichend abgesichert ist, ohne die Eigentümer der Grundstücke übermäßig zu belasten.

Insgesamt ist die Globalgrundschuld eine wichtige Möglichkeit für Kreditgeber, sich gegen das Risiko von Zahlungsausfällen abzusichern und gleichzeitig für den Schuldner eine Möglichkeit, größere Kredite aufzunehmen, indem er mehrere Grundstücke als Sicherheit bereitstellt.