Was ist eine Sonderumlage?
Über eine evlt. Sonderumlage wird bei der jährlichen Eigentümerversammlung entschieden. Eine Sonderumlage wird fällig, wenn in einem Mehrfamilienhaus größere Reparaturen anstehen, welche durch die Instandhaltungsrücklage nicht gedeckt sind. Eine Sonderumlage ist dann für alle Eigentümer des Gemeinschaftseigentums fällig.
Achtung wichtig:
Sie sollten vor einem Kauf einer Wohnung immer einen Blick in das Rücklagenkonto der Eigentümergemeinschaft werfen. Lassen Sie sich ebenfalls die letzten 3 Protokolle der Eigentümerversammlung aushändigen sowie idealerweise auch einen Wirtschaftsplan vom Hausverwalter.
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Musterbild Mehrfamilienhaus:
Eine Sonderumlage kann für Eigentümer unerwartete finanzielle Belastungen bedeuten, daher ist es wichtig, bei einer geplanten Eigentumswohnungskauf die finanzielle Lage der Eigentümergemeinschaft im Auge zu behalten. Das Rücklagenkonto gibt Auskunft darüber, wie gut das Gemeinschaftseigentum auf größere Reparaturen vorbereitet ist und ob es in absehbarer Zeit zu einer Sonderumlage kommen könnte. Auch die Einsichtnahme in die Protokolle der Eigentümerversammlungen gibt Aufschluss über eventuelle Beschlüsse zu Reparaturen oder Modernisierungen, die in Zukunft anstehen könnten.
Darüber hinaus ist es ratsam, den Wirtschaftsplan der Hausverwaltung zu prüfen, um zu sehen, welche laufenden Kosten auf die Eigentümer zukommen und ob es Spielraum für zusätzliche Belastungen gibt. Im Idealfall sollte der Wirtschaftsplan auch Angaben zu geplanten Investitionen oder Sanierungen im Gemeinschaftseigentum enthalten.
Letztlich gilt, dass eine solide finanzielle Grundlage der Eigentümergemeinschaft ein wichtiger Faktor für den Werterhalt der Immobilie ist. Eine rechtzeitige Erhebung von Sonderumlagen kann dazu beitragen, dass notwendige Reparaturen oder Sanierungen frühzeitig angegangen werden können und somit größere Schäden vermieden werden.