Was ist ein Damnum?
Mit dem Damnum besteht die Möglichkeit Steuervorteile auf das Jahr des Erwerbs einer Immobilie zu verschieben. Dies geschieht durch eine Zinsvorauszahlung an das finanzierende Bankinstitut. Dieses kann bei vermieteten Immobilien steuerlich abgesetzt werden, da dieses zu den Geldbeschaffungskosten gehört.
Ausführliche Beschreibung:
Das Damnum ist eine zusätzliche Zahlung an das finanzierende Bankinstitut, die oft bei der Finanzierung von Immobilienkäufen anfällt. Es handelt sich dabei um einen Betrag, der zusätzlich zum eigentlichen Kreditbetrag geleistet wird und in der Regel zwischen 1% und 5% des Darlehensbetrags liegt.
Dieses wird oft dann erhoben, wenn der Zinssatz des Darlehens niedriger als der Marktzins ist. Durch die Zahlung des Damnums erhält das Bankinstitut einen Ausgleich für die entgangenen Zinserträge, die es bei einem höheren Zinssatz erhalten hätte.
Ein Vorteil besteht darin, dass es die Möglichkeit bietet, Steuervorteile auf das Jahr des Erwerbs einer Immobilie zu verschieben. Durch die Zinsvorauszahlung kann der steuerlich absetzbare Betrag erhöht werden, da das Damnum zu den Geldbeschaffungskosten gehört. Insbesondere bei vermieteten Immobilien kann dies eine interessante Option sein, da die Zinsen und die Damnum-Zahlungen als Werbungskosten geltend gemacht werden können.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dies nicht in jedem Fall sinnvoll ist. Insbesondere bei kurzen Finanzierungszeiträumen oder wenn der Zinssatz ohnehin bereits sehr niedrig ist, kann es sich als teure Option erweisen. Auch sollten die langfristigen Auswirkungen auf die Liquidität und die Gesamtkosten der Finanzierung berücksichtigt werden.
Insgesamt kann das Damnum jedoch eine interessante Option sein, um Steuervorteile zu nutzen und die Finanzierung einer Immobilie auf eine solide Grundlage zu stellen. Es ist jedoch wichtig, die individuellen Voraussetzungen und Bedürfnisse des Immobilienkäufers zu berücksichtigen und sich gegebenenfalls von einem Experten beraten zu lassen.