Anschaffungskosten

Bei einem Immobilienerwerb entstehen nicht nur die Kosten für den Kaufpreis des Objekts, sondern auch weitere Kosten, die als Anschaffungskosten oder Kaufnebenkosten bezeichnet werden. Diese umfassen in der Regel die Grunderwerbsteuer, Notarkosten, Grundbuchkosten und gegebenenfalls Maklerprovisionen. Im Folgenden werden die einzelnen Anschaffungskosten näher erläutert:

• Grunderwerbsteuer: Die Grunderwerbsteuer ist eine Steuer, die beim Erwerb von Grundstücken und Immobilien anfällt und von den Bundesländern erhoben wird. Die Höhe der Grunderwerbsteuer variiert je nach Bundesland und beträgt zwischen 3,5% und 6,5% des Kaufpreises.
• Notarkosten: Bei einem Immobilienkauf ist ein Notar zur Beurkundung des Kaufvertrags erforderlich. Die Kosten für die Notarleistung richten sich nach dem Kaufpreis und sind gesetzlich festgelegt. Sie betragen in der Regel zwischen 1% und 1,5% des Kaufpreises.
• Grundbuchkosten: Im Zuge des Immobilienkaufs wird auch eine Eintragung ins Grundbuch notwendig. Die Kosten für die Eintragung richten sich ebenfalls nach dem Kaufpreis und sind gesetzlich festgelegt. Sie betragen in der Regel zwischen 0,5% und 1% des Kaufpreises.
• Maklerprovisionen: Wenn ein Makler beauftragt wird, die Immobilie zu verkaufen, fällt eine Maklerprovision an. Die Höhe der Provision variiert je nach Makler und ist gesetzlich nicht festgelegt. Sie beträgt in der Regel zwischen 3% und 7% des Kaufpreises.

Es ist wichtig, die Anschaffungskosten beim Immobilienerwerb im Vorfeld genau zu kalkulieren, um eine realistische Vorstellung der Gesamtkosten zu erhalten. Die Anschaffungskosten können in Abhängigkeit vom Kaufpreis erheblich sein und sollten daher nicht unterschätzt werden.